Nachruf
Günther Koch verstarb im Alter von 98 Jahren am 02.11.2024. Seine Leidenschaft und Passion war der Eis- und Rollsport. In seiner Zeit als Sportler konnte er zahlreiche Titel im Eisund Rollkunstlauf erringen. Seine sportlichen Höhepunkte waren gewiss die Weltmeistertitel mit seiner späteren Frau Sigrid. Gemeinsam wurden sie dann von Holiday on Ice und anderen Revuen engagiert, um den Eissport in Südamerika und anderen Kontinenten zu vertreten. Später führte sie ihr Weg nach Bremen, wo Günther Koch Vereins- und Landestrainer wurde. In logischer Konsequenz wurde er dann der erste Bundestrainer im damaligen Deutschen Rollsport Bund. Für den Verband war dies ein Glücksfall. Er initiierte die Trainerausbildung, so dass erstmalig Trainer in allen Lizenzstufen bis zum Diplomtrainer ausgebildet wurden. Viele seiner damaligen Schützlinge sind noch heute aktiv und nutzen sein Wissen und seine Kompetenzen, die er mit viel Hingabe vermittelt hat. Was ihn besonders auszeichnete war, dass er stets für die Sportler da war und sie auch bei internationalen Wettbewerben mit viel Sachverstand und Engagement betreute und stets positive und wertschätzende Worte für sie hatte, aber auch kritische Aspekte beleuchtete. Gern nutze er neue Ideen im Bereich der Trainingswissenschaften, um den Rollsport voranzubringen. Seine Passion für den Sport war einzigartige und getragen von diesem positiven Grundgefühl konnte er auch in schwierigen Situationen den Sportlern helfen und vermitteln. Diese Gabe wurde stets von allen Beteiligten geschätzt. International war er ein hoch angesehener Kollege, der es sehr gut verstand, ein Netzwerk zu pflegen und den Austausch mit seinen internationalen Kollegen zu suchen. Hierbei war ihm immer sehr wichtig, dass es eine Kommunikation auf Augenhöhe war. Zugleich half er auch gern Nationen, die den Rollsport aufbauen mussten. Entwicklungshilfe und Hilfestellungen gab er gerne und achtete nie auf die Zeit, denn es galt den Rollsport zu entwickeln und seine Entwicklung zu fördern.
Mit seiner Frau Sigrid hat er über Jahrzehnte den Rollsport geprägt und zu großen Erfolgen geführt. Gewiss ein einmaliges Lebenswerk!
In diesen schweren Stunden trauert die Rollsport Gemeinde mit seiner Ehefrau Sigrid und seinem Sohn Thomas. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.